Home / Allgemein / Mantrail-Wochenende in der Mergelmine in den Niederlanden.

Mantrail-Wochenende in der Mergelmine in den Niederlanden.

Samstag morgens 10.00 Uhr sollten alle in dem kleinen Touristendorf Slenaken ankommen und trotz einiger Vollsperrungen ist dies (dank der Info von denen, die freitags angereist sind) allen pünktlich gelungen.

Im Hotel Gasterij Berg en Dal wurden wir freundlich in Empfang genommen mit Kaffee und „echte Limburgse vlaai“ ein flacher Teigboden gefüllt mit Früchten.

Die Sonne schien und wir überlegten uns, dass wir lieber auf der Terrasse sitzen bleiben, das Wetter genießen und die zahlreichen Motorradfahrer und Rennradgruppen, die fleißig für den „Amstelgold Race“ (die größte Profi Rennradtour in den Niederlanden) trainieren, angucken.
Doch die Hunde erinnerten uns daran, dass es auch um sie geht dieses Wochenende und wir machten uns auf den Weg zum nahegelegenen „konijnenweg“ (Kaninchenweg) zum Spazieren und eben die Beine strecken für alle 2- und 4-Füßler nach der fast 3-stündigen Fahrt. Die Hunde konnten sich so schon ein wenig aneinander gewöhnen.

 

Kaffee und „echte Limburgse vlaai“

                                                     konijnenweg slenaken

 

Zurück im Hotel angekommen ging es direkt weiter mit dem Einchecken in die Zimmer und um 13.00 Uhr hatten wir ein Brotlunch mit Fleischkroketten (ich hab eine Person gesehen, die 3 Stück weggeputzt hat).

Danach haben wir uns mit dem Auto auf den Weg zum 8 km entfernten Ort Sibbe gemacht, obwohl viele beim Anblick des Bettes auch gerne eine Stunde (oder 2) geschlafen hätten.

 Nach 15 Minuten kamen wir in Sibbe an, wo Ger, einer unserer Kontaktpersonen, auf uns wartete und uns über einen kleinen Weg zu Fuß zum Mineneingang führte.

An dem Mineneingang haben wir ein hübsches Haarnetz für die Hygiene und ein schicken Helm für die Sicherheit bekommen.
Gerüstet mit Leuchthalsbändern und Taschenlampen sind wir dann in die Mine gegangen und haben uns in der „katholischen Kapelle“ versammelt. Wir waren beeindruckt von der Musik und den Kerzen, die Ben, unser Minengids super vorbereitet hat und dadurch eine sehr beeindruckende Atmosphäre kreiert hat.

                                                                                                                    Mineneingang

 

Während der französischen Revolution durften keine katholische Messen gefeiert werden. Deshalb haben die ortsansässigen Katholiken dann in der Mine eine Kapelle eingerichtet, um ihre „illegale“ Messe dort zu feiern.

Einige Hunde waren noch etwas beeindruckt von den vielen Menschen und Hunden auf einem doch ziemlich engen Raum, so dass wir von der Führung in der Mine nicht soviel mitbekommen haben. So sind dann alle wieder raus und einige Menschen waren erleichtert, als ich bei Ben organisiert habe, dass der Ausgang aus der Mine auf bleibt und nicht abgeschlossen wird.

                                                                                                                      katholischen Kapelle

Draußen in der Sonne haben sich alle eingerichtet und ich bin dann mit kleinen Gruppen nacheinander in die Mine gegangen und wir haben mit den ersten Trails begonnen. Als alle einmal getrailt haben, sind die Fortgeschrittenen unter Führung von Jürgen etwas tiefer in die Mine gegangen(viel tiefer als geplant ) und ich habe mit den anderen noch etliche Trails gemacht . Viele glückliche Gesichter, die aus der Mine rauskamen, waren für mich eine Bestätigung, dass es gut bei den Teilnehmern ankam, was mir eine große Anspannung nahm.

 

Um ca 17.00 Uhr, nachdem wir Jürgen mit seiner Gruppe auch wiedergefunden haben, sind wir zurück Richtung Hotel gefahren.
Zwanzig Minuten eben ausruhen, dann ging es runter zum Restaurant, wo wir ein gutes 3 Gänge-Menu bekommen habenEine sehr leckere Fischsuppe oder alternativ eine frische Tomatensuppe.
Der Hauptgang war ein Schweinespieß mit Championrahmsoße und als Dessert ein (ich glaube selbstgemachtes) Eis mit frischem Obst.
Sehr leckeres frisches Essen mit Dank an Erik vom Gasterij Berg en Dal.

Nach dem Essen waren alle sehr müde. Eine kleine Runde ist kurz noch hängen geblieben und dann sind alle, nachdem noch die Uhr auf Sommerzeit gestellt wurde, müde ins Bett gegangen.

Nach einem guten Frühstück (mit zu kleinen Kaffeetassen, wenn man Becher gewohnt ist), sind wir eine viertel Stunde früher als die anderen, um mit einem Hund, dem es am Samstag mit den anderen Hunden zuviel war, direkt zu der Mine zu fahren. Dort haben Ger und Ben schon auf uns gewartet und ich bin dann nur mit Tatjana und ihrem Rocky in die Mine gegangen. Das lief ohne Probleme.

Um 10.30 Uhr ist der Rest der Gruppe pünktlich an der Mine angekommen und ich habe die 4 Fortgeschrittenen zuerst unter Jürgens Leitung in die Mine geschickt. Die waren bis 12.30 Uhr in der Mine verschwunden und ich möchte nicht wissen, wo sie überall gewesen sind…vor allem, wie tief sie in der Mine waren.
Die Anfänger hab ich unter meiner Obhut in 2 Gruppen abwechselnd mit in die Mine mit reingenommen. Wiederum hab ich nur strahlende Gesichter gesehen, die aus der Mine kamen und alle haben den Sonntag nochmal fleißig gesucht. Nachdem alle wieder raus waren und auf dem Weg zum Auto, hab ich Rocky nochmal mit in die Mine genommen und hab ihn nochmal suchen lassen, was er übrigens sehr gut gemacht hat. Alle Kerzen und Lichter waren schon aus, das gab nochmal eine ganz andere Wahrnehmung.

Die ersten haben sich schon auf den Weg nach Hause gemacht und mit dem Rest haben wir noch ein Lunch im Hotel gehabt und sind nochmal kurz spazieren gegangen. Danach sind wir auch losgefahren. Am Abend sind alle wieder sicher Zuhause angekommen.

Danke an Ben, unseren Minenführer. Insbesondere Ger und Claudia, meine Kontaktpersonen für einfach alles, vielen Dank und auch an Jürgen, der mich gut unterstützt hat. Daniel und Maggy fur die Hilfe bei der Planung.

Und ein ganz großes Lob und Danke Schön an die tolle Truppe, mit super Disziplin trotz einiger unverträglicher Hunde, die dabei waren oder ihren Freiraum brauchten, ist das ganze Wochenende ohne größere Vorfälle gut gelaufen DANKE!!!!

Glückauf.