Sommer und hohe Temperaturen mit Hund

Hund im Auto.

Endlich wieder Sonne und Wärme. Was für die meisten Menschen die schönste Jahreszeit im Jahr ist, kann für Hunde schnell gefährlich werden.

Hunde schwitzen nicht wie wir Menschen. Sie regulieren ihre Körpertemperatur über die Zunge (das Hecheln) und die Pfoten.

Gerade das Auto kann für Hunde schnell zur großen Gefahr werden. Bei Außentemperaturen von 20 Grad steigt die Temperatur im Inneren des Wagens schon nach wenigen Minuten rasant an. In der prallen Sonne kann es schnell 60 Grad und mehr werden. Auch das Parken im Schatten verwandelt das Auto schnell in einen Backofen, da die Sonne ja auch wandert.

Hunde haben eine Körpertemperatur von 38-39 Grad. Steigt diese durch Wärme oder Belastung an, hechelt der Hund um diese wieder auszugleichen. Dies reicht im heißen Auto aber nicht mehr aus, um abzukühlen. Schnell steigt die Körpertemperatur in eine gefährliche Höhe. Dadurch verdickt sich das Blut und kann nicht mehr richtig zirkulieren. Das fehlende Blut versetzt dabei die lebenswichtigen inneren Organe in einen Schockzustand, der einen Kreislaufkollaps mit Bewusstlosigkeit und letztendlich Tod auslösen kann. Absolute Lebensgefahr besteht ab 41° C Körpertemperatur!

Die nachfolgende Hitzetabelle veranschaulicht, nach wie viel Zeit welche Temperatur erreicht wird:

Fahrradfahren

Viele (unwissende) Hundebesitzer fahren bei sonnigem Wetter gern mit ihrem Hund am Fahrrad. Dies sorgt nicht alleine durch die Bewegung und Wärme für einen gefährlichen Anstieg der Körpertemperatur des Hundes, sondern es wird auch oft vergessen, dass die Straße, der Asphalt, Stein oder Beton sehr heiß wird. Dadurch kann der Hund starke Verbrennungen an den Pfoten erleiden. Schon ab ca. 18-20 Grad sollte man den Hund nicht mehr am Fahrrad laufen lassen, vor allem nicht in der prallen Sonne. Wenn Fahrrad gefahren werden soll, dann in den frühen Morgen- oder den späten Abendstunden. Aber bedenken Sie, dass die Temperatur auch noch am Abend oder wenn es schwül ist über 20 Grad sein kann.

Symptome einer Überhitzung

-Übermäßiges Hecheln (mit langgestrecktem Hals)

-Unruhe

-Taumeln

-Erschöpfung

-eingefallen wirkende Augen

-Erbrechen/Durchfall

-Herzrasen

-hochrote Schleimhäute

Erste Hilfe bei Überhitzung

-den Hund aus der Sonne in den Schatten bzw. einen kühlen Ort bringen.

-Falls der Hund im Auto ist, den Hund befreien und anleinen, da der Hund desorientiert sein kann.

-Den Hund Wasser trinken lassen. Kein Wasser einflößen, wenn der Hund bewusstlos ist!

-Mit kühlem nicht zu kaltem Wasser kühlen. Angefangen bei den Beinen, dann den Bauchbereich und zum Schluss den Brustbereich und den Kopf.         Am besten messen Sie regelmäßig die Temperatur des Hundes. Ist diese auf 39 Grad runter gekühlt, hören Sie auf zu kühlen.

-Wenn Sie mit nassen Tüchern kühlen, achten Sie darauf diese immer zu wechseln, damit sich die Hitze nicht darunter stauen kann.

-Kein Ventilator ins Gesicht pusten lassen, das kan Bindehautentzündung / Schleimhautaustrocknung

-Bringen Sie den Hund zum Tierarzt.